• Bewerbungstipps

    Du würdest bei uns gerne eine Ausbildung machen, aber weißt nicht, wie Du vorgehen sollst? Das geht ganz einfach. Es sind nur einige Dinge zu beachten, damit Du auch erfolgreich bist. Die haben wir im Folgenden für Dich aufgelistet. So kann nichts mehr schief gehen!

    Das Anschreiben

    Das Anschreiben ist in Deiner Bewerbung das Wichtigste. Warum das so ist? Ganz einfach: Es ist der persönliche Teil Deiner schriftlichen Bewerbung. Während der Lebenslauf sehr sachlich und objektiv ist, kommt es beim Anschreiben darauf an, wer Du eigentlich bist und wieso Du Dir ausgerechnet unseren Betrieb ausgesucht hast. Außerdem solltest du kurz aufführen, was du an diesem Beruf so spannend findest und wieso du dafür geeignet bist. Decken sich vielleicht Deine Hobbys mit den Aufgaben für Deinen Wunschberuf? Hast Du in Deiner Freizeit gerne mit Computern und Technik zu tun? Oder hast Du eventuell sogar schon ein Praktikum in unserem oder einem ähnlichen Betrieb gemacht? All das, kannst Du super in Deinem Anschreiben mit einbringen, um beim Empfänger Interesse zu wecken und dem Schreiben eine persönliche Note zu geben.

    Ein paar Standards solltest Du aber schon beachten. Das wäre zum einen, dass Dein Anschreiben höchstens eine Seite umfassen darf. Du solltest die Schriftarten Times New Romans in Schriftgröße 12 oder Arials in Schriftgröße 10 verwenden. Kennst Du den Namen der Person nicht an die Deine Bewerbung adressiert sein soll? Dann ruf am besten im Betrieb an und erkundige dich höflich danach. Das ist auch eine gute Gelegenheit für Dich einen besseren Eindruck vom Unternehmen zu bekommen und fragen zu stellen. Gleichzeitig hat das Unternehmen einen ersten Eindruck von Dir.

    Am Ende Deines Anschreibens kommt dann noch deine Unterschrift und den Verweis auf die Anlagen, die du beifügen musst. Was für Anlagen das sind? Dazu gehört auf jeden Fall der Lebenslauf.

    Der Lebenslauf

    Das Anschreiben ist geschafft? Dann hast du das Schwierigste schon hinter Dir. Jetzt kommt es darauf an, wichtige Daten aus Deinem Leben tabellarisch aufzulisten. Auf welche Schule bist du gegangen? Auf welche gehst du gerade? Was für einen Abschluss hast du oder strebst du an? Sprichst du noch mehr Sprachen außer Deutsch? Welche Hobbys hast Du? Du merkst, dass da ganz schön viele Sachen über Dich hingeschrieben werden müssen. Damit Du einen Überblick hast, kommt hier eine Checkliste. Hak‘ einfach die Dinge ab, die Du in Deinem Lebenslauf reingeschrieben hast, dann bist du ruckzuck fertig!

    Das gehört in Deinen Lebenslauf:

    • Name und Vorname
    • Geburtsdatum und –ort
    • Anschrift und Telefonnummer (Achtung bei E-Mail-Adressen: Bitte hier nur „neutrale“ Adressen angeben. Auf keinen Fall sowas wie „KeksiEmoMonstaCore@gmx.de“
    • Schulbildung
    • (voraussichtlicher) Schulabschluss mit Angabe & wann Du den haben wirst
    • Berufserfahrung: z. B. ein Praktikum
    • Besondere Kenntnisse: z. B. PC-Kenntnisse wie Office-Anwendungen
    • Hobbys: Sport, Aktivitäten in Vereinen etc.
    • Datum und Unterschrift: Der Lebenslauf muss aktuell sein und sollte dasselbe Datum haben wie das Anschreiben
    • Eine Länge von höchstens zwei Seiten
    • Oben rechts Platz lassen für Dein Foto

    Das Foto

    Keep smiling! Ein Foto von Dir im Urlaub am Strand oder das gestern geschossene Selfie mit Duckface? NEIN! Solche Bilder sind nichts für deine Bewerbung. Du solltest darauf nämlich einen seriösen Eindruck machen. Das heißt nicht unbedingt in Anzug und Krawatte, sondern eher, dass Du schlichte und nicht zu auffällige Kleidung trägst. Auch die Frisur sollte nicht zu ausgeflippt sein, genauso wie Du Poser-Bilder bitte vermeiden solltest! Das macht einfach keinen guten Eindruck. Geh am besten zu einem professionellen Fotograf in Deiner Nähe und lass ihn die Fotos von Dir schießen. Sag ihm, dass es sich um Bewerbungsfotos handelt und den Rest wird er schon erledigen. Lass Dir das Foto dann am besten zusätzlich in digitaler Form mitgeben. Bei einigen Bewerbungen läuft das Verfahren online oder über E-Mail ab. Das Foto kannst Du dann oben rechts auf den Lebenslauf kleben oder im Word Dokument ebenfalls oben rechts einfach einfügen. Fertig ist deine gelungene Bewerbung!

    Das Vorstellungsgespräch

    Deine Bewerbung ist sehr gut angekommen? Dann wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen! Du hast es also geschafft, Dich von den anderen Bewerbern abzuheben und darauf kannst Du schon einmal sehr stolz sein. Jetzt gibt es ein paar Do‘s and Don‘ts, die zu beachten sind.

    Das allerwichtigste aber ist: Locker bleiben! Verkrampft dasitzen, knappe, zögerliche Antworten und Schweißausbrüche sind nicht Sinn und Zweck eines Vorstellungsgesprächs. Vielmehr ist es ein gegenseitiges Kennenlernen. Der Betrieb möchte sich einen Eindruck von Dir verschaffen und Du auch vom Betrieb. Führ Dir das immer vor Augen, wenn Du nervös wirst. Dafür gibt es keinen Grund.

    Da kommen wir auch schon zum nächsten wichtigen Punkt: Sei Du selbst! Was bringt es dem Betrieb, wenn Du vorgibst etwas zu sein, was du nicht bist? Aber vor allem: Was bringt es Dir? Wenn du als Azubi genommen wirst, wirst du einige Jahre im Betrieb verbringen und da kannst Du Dich nicht ewig verstellen. Das ist für keinen gut. Das wiederum heißt nicht, dass Du alles einfach so auf Dich zukommen lassen darfst und keinerlei Interesse zeigen sollst. Gut vorbereitet zu sein, ist sogar sehr wichtig. Überleg Dir am besten schon Zuhause wieso Du ausgerechnet in diesem Betrieb Deine Ausbildung meistern möchtest. Das wird Dich der Chef nämlich bestimmt fragen und Du möchtest ein peinliches „Ähm…weiß nicht!“ doch sicher auch vermeiden. Orientier Dich am besten auch ein wenig an Deiner schriftlichen Bewerbung, da hattest Du einen Beweggrund ja schon aufgeschrieben. Zudem solltest Du auch ein paar wichtige Infos über den Betrieb selbst wissen. Wie groß ist das Unternehmen, wie viele Mitarbeiter hat es und worauf spezialisiert es sich? Beim beantworten dieser Fragen findest du bestimmt einen Grund, wieso Du Dich gerade hier bei uns beworben hast.

    Zur richtigen Vorbereitung zählt auch die passenden Unterlagen gleich beim Vorstellungsgespräch mitzunehmen. Das zeigt dem Chef nämlich, dass du das wirklich willst. Und das ist doch dein Ziel, oder? Also schnapp Dir...
    ...die Stellenanzeige aus der Zeitung oder aus dem Internet,
    ...den Ausdruck der Firmen-Homepage,
    ...eine Kopie Deiner Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse),
    ...und einen Stift und Block,
    damit Du wichtige Sachen im Gespräch mitschreiben kannst. Es ist auch immer gut, wenn Du Dir selbst vielleicht ein paar Fragen notierst, die Du dem Chef stellen möchtest. Das zeigt, dass Du dich richtig mit dem Betrieb auseinander gesetzt hast. Das kommt immer gut an.

    Wunder Dich auch nicht, wenn der Chef Dir ein paar persönlichere Fragen, z.B. wegen Deiner Hobbys stellt. Er möchte einfach nur wissen wie Du so bist und wie Du Deine Freizeit verbringst. Das ist kein Verhör, also erzähl einfach was Dich begeistert und Dir Spaß macht. Das lockert die Situation bestimmt auf. Wichtig hierbei ist nur, dass Du Dinge wie „Party machen“ und „chillen“ unerwähnt lassen solltest...

    So, du bist entspannt, gut vorbereitet und hast alles notwendige dabei. Aber was ziehst Du für das Vorstellungsgespräch an? Dieses alltägliche Frauenproblem wird auch auf Dich zukommen. Schließlich will man einen guten ersten Eindruck machen. Eine zweite Chance für den ersten Eindruck hat man einfach nicht. Orientier Dich also am besten an der Kleidung, die Du auch beim Bewerbungsfoto angezogen hast. Auch hier sind Anzug und Krawatte nicht unbedingt nötig. Besonders im E-Handwerk sogar etwas fehl am Platz, denn das wird nicht Deine zukünftige Arbeitskleidung werden. Achte einfach auf ein gepflegtes Äußeres, das heißt u.a. auch saubere Klamotten, in denen Du dich wohl fühlst. Das strahlst Du dann auch aus!

    So vermasselst Du’s bestimmt:

    • Du bist völlig desinteressiert, hast Dich nicht vorbereitet und die Idee eine Ausbildung zu machen, kam sowieso nur von Deinen Eltern und das zeigst Du auch.
    • Du kommst viel zu spät und abgehetzt in den Betrieb herein, hast am besten noch eine schwammige Erklärung, die du lang und breit erzählst.
    • Du warst letzte Nacht noch auf einer Party und riechst dementsprechend nach Alkohol und Zigaretten.
    • Du erscheinst in schmutzigen, löchrigen Klamotten, in Jogginghose oder zeigst zu viel Haut.
    • Du duzt Deinen vielleicht zukünftigen Chef sofort und sprichst mit ihm wie mit Deinen Freunden daheim.
    • Du kaust während des Gesprächs ununterbrochen Kaugummi.
    • Du packst als erstes Dein Handy raus und postest schnell noch, dass Du ein Vorstellungsgespräch hast.